Review Week 16

    • Offizieller Beitrag

    AROUND THE MFL


    AFC

    NFC

    1. Bills

    1. Buccaneers

    2. Broncos

    2. Cardinals

    3. Ravens

    3. Giants

    4. Colts

    4. Lions

    5. Chargers

    5. Football Team

    6. Jaguars

    6. Saints

    7. Browns

    7. Seahawks


    Mit dem Advance in die neue Woche haben nun 8 Teams einen Platz in den Playoffs sicher.

    • Ihre Division gewonnen haben die Bucs, Cardinals, Lions, Bills und Broncos
    • Einen Wildcard Spot haben die Ravens, Giants und Football Team sicher

    Wo geht es noch um Etwas und wer muss noch zittern?


    In der AFC haben neben den Plätzen 5 – 7 noch die Jets Chancen auf die Playoffs.

    • Die AFC South wird sich vermutlich erst am letzten Spieltag im direkten Duell der Indianapolis Colts (Seed 4 AFC) und der Jacksonville Jaguars (Seed 6 AFC) entscheiden. Beide Teams haben einen Record von 11 – 5 – 0.
      • Die Colts spielen gegen die Raiders (Seed 14 AFC) und die Jaguars gegen die Patriots (Seed 15 AFC)
      • Spiel 1 konnten die Colts mit 37:23 für sich entscheiden.
    • Die Jets liegen nach der Niederlage mit einem Record von 8 – 7 – 0 in Woche 16 nun ein Spiel hinter den Browns auf Seed 7 mit einem Record von 9 – 6 – 0.
      • Die Jets treffen noch auf die Bucs (Seed 1 NFC) und Bills (Seed 1 AFC)
      • Die Browns haben noch die Steelers (Seed 13 AFC) und Bengals (Seed 10 AFC) auf dem Programm..

    Mit Blick auf die NFC kann man sagen, dass die Plätze 1 – 6 sicher in den Playoffs sind. Hier können sich aber noch Divisonsiege und damit Verbundes Heimrecht in den letzten 2 Spielen verschieben.

    • Weiterhin den Seed 7 haben aktuell die Seahawks inne mit einem Record von 9 – 6 – 0. Die Packers liegen nach Ihrer Niederlage in Woche 16 mit einem Spiel (8 – 7 – 0) hinter den Seahawks, welche auch den Tie Breaker des direkten Duells auf Ihrer Seite haben.
      • Mit den Lions (Seed 4 NFC) und Cardinals (Seed 2 NFC) warten aber noch zweit schwere Teams auf die Mannen aus Seattle.
    • Wollen die Packers in die Playoffs muss gegen die Vikings (Seed 14 NFC) und die Lions (Seed 4 NFC) gewonnen werden.
    • Vor dem, wo möglichen entscheidenden Duell in Woche 18 ist der Status Qou in der NFC East unverändert. Die Giants mit einem Record von 12 – 3 – 0 auf Seed 3 NFC und das Football Team mit einem Record von 11 – 4 – 0 in direkter Lauerstellung. Duell 1 hat das Football Team klar gewonnen.
      • Bis zum Duell in Woche 18 spielen die Giants noch gegen die Bears (Seed 13 NFC) wo Sie mit einem Sieg den First Round Pick womöglich noch „verbessern“ können.
      • Das Football Team muss bis zum Showdown noch gegen die Eagles (Seed 9 NFC) antreten.

    MFL NETWORK OFFENSIVE PLAYER OF THE WEEK

    Der Star in der Mannschaft ist eigentlich die Defensive, aber die Offensive ist auch mit einigen Waffen besetzt. Nur auf der Quarterback Position dachte sich vor der Saison ein Großteil der Leute: WFT!? Aber man kann festhalten das unser Offensive Player of the Week sein Team Woche zu Woche solide in die Playoffs geführt hat.


    Hier die Stats der Woche:


    QBR

    CMP

    ATT

    CMP %

    YDS

    AVG

    TD

    INT

    LONG

    154,6

    19

    26

    73,1

    391

    15

    5

    0

    82


    Die Rede ist hier vom schönsten Kinn der NFL und dem Crush vom Kittle-Schorsch James Richard „Jimmy G“ Garoppolo. Der Quarterback des Washington Football Teams legte gegen die Cowboys eine Glanzleistung in Form von 5 Touchdowns auf das Parkett. Für uns der Offensive Player of the Week.


    Nerdfact: Garoppolo der die 49ers seit seinem Wechsel 2017 2-Mal ins NFC Championship und 1-Mal in den Super Bowl geführt hat, ist einer der Kandidaten, die auf das verrückte NFL QB-Karussell aufspringen könnten. Die 49ers haben mit Trey Lance ein hoffnungsvolles Talent in der Hinterhand und Garoppolo ist die Art von Game Manager, welche in der NFL immer wieder gebraucht werden und an neuen Orten mehr als passable Leistungen abrufen können – siehe Tannehill oder Cousins.



    MFL NETWORK DEFENSIVE PLAYER OF THE WEEK

    Wenn du den Gegner 1-Mal in der Endzone pickst und dann in der Mitte des Feldes wie ein zweiter in die Zone springst und den Ball zu einem Pick 6 zurückträgst, dann machst du generell schon einen starken Case. Wenn du in einem engen Spiel noch zwei weitere Interceptions drauflegst, dann bist du zu Recht der Defense Player of the Week.


    Hier die Stats der Woche:


    TKS SOLO

    SACKS

    FF

    FR

    INT

    INT YDS

    CA

    DEF

    SFTY

    TD

    3

    0

    0

    0

    4

    113

    0

    0

    0

    1


    Die Rede ist hier von Chiefs All Pro Safety Tyrann Mathieu. So schrecklich wie sein Name ist, so wird Ihn Ben Roethlisberger auch in Erinnerung nach der letzten Woche haben. Matthieu war überall auf dem Feld zu finden ob gegen den Lauf, gegen Screens oder eben in den entscheidenden Situationen, wo er zupackte. Der Honey Badger war der X-Factor für den Sieg der Chiefs.


    Nerdfact: Mathieu war während seiner College Zeit an der LSU ein Sorgenkind und wurde vor der 2012 Saison aus dem Team geworfen. Er löste später sein Stipendium auf und begab sich in eine Entzugsklinik in Houston. Mathieu beendete das Jahr an der LSU – wo er seine Vorlesungen noch regulär besuchte – mit einer weiteren Verhaftung wegen Drogenbesitzes. Mathieu wurde von den Arizona Cardinals im 2013 NFL Draft in Runde 3 an Position 69 gedrafted.



    BEST GAME OF THE WEEK

    In unserer Review geht es heute um das Spiel der Chicago Bears bei den Seattle Seahawks. Die Bears überraschten nach dem bisherigen Saisonverlauf doch mit dem kleinen Upset in Seattle. Die Seahawks schafften zwar fast das Comeback, doch reichte es am Ende nicht mehr für das Franchise von der Westküste.


    Auffallend war auch die Leistung der beiden Quarterbacks. Bears Rookie QB Justin Fields warf drei Interceptions und keinen Touchdown und Seahawks Russel Wilson beendete das Spiel sogar mit vier Interceptions und keinem Touchdown. Dass es beide deutlich besser können weiß man. Fields hatte im Spiel gegen die Vikings eine Woche zuvor noch alle Pässe angebracht und drei Touchdowns geworfen. Wilson brachte bis auf vier Bälle im Spiel gegen die Rams alle an und erlief dafür drei Touchdowns.


    Oft sind es Kleinigkeiten, die den Unterschied zwischen erfolgreichem Passing ausmachen. Das Passing Game an sich ist in einem andauernden Optimierungsprozess. Sei es durch das Einführen neuer Regeln, die Idee neuer Spielphilosophien oder Spieler, die mit ihrer außergewöhnlichen Technik oder Fähigkeiten das Passing Game revolutionieren.


    Auch die Bears und die Seahawks haben in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten großen Anteil daran, wie sich das Passing Game bis heute veränderte.



    Beginnen wir aber mit den Anfängen, noch bevor die NFL gegründet wurde.


    Football ist ein harter Sport, der ein hohes Verletzungsrisiko mit sich bringt. Gerade in den Ursprüngen während der letzten Jahre des 19ten Jahrhunderts, gab es zu viele Zwischenfälle, die sogar tödlich endeten. 1905 schaltete sich sogar US-Präsident Teddy Roosevelt ein und setzte das Regelkomitee des College-Footballs unter Druck den Sport sicherer zu machen. Neben diversen Schutzkleidungen mussten auch die Regeln angepasst werden. So kam es, dass am 06.10.1906 der Vorwärtspass legalisiert wurde. Football glich vorher eher dem Rugby und nur Rückwärtspässe waren erlaubt.


    Der erste Vorwärtspass während eines regulären Spiels wurde dann im September des gleichen Jahres durch St. Louis University’s Bradbury Robinson geworfen. Der Pass war Incomplete. Zur damaligen Zeit ein Turnover.


    Die erste Completion fand im gleichen Jahr statt durch George Parratt von den Massillon Tigers.


    Als 1920 die NFL gegründet wurde, waren die Regeln bereits etwas weiter angepasst und Pässe waren zwar noch ein selteneres Mittel in den damaligen Spielsystemen, doch trugen sie schon deutlicher zum Erfolg bei.


    1927 machte Benny Friedman auf sich aufmerksam. Der Rookie der Cleveland Bulldogs fiel durch seine Art den Ball zu werfen auf. Und das mit Erfolg. Die Bulldogs stellten zwar nach der Saison den Spielbetrieb ein, doch Friedman wechselte zu den Detroit Wolverines, wo er mit seinem ungewöhnlichen Spielstil und seiner neuen Technik den Ball zu werfen den Football veränderte. Tim Mara, Besitzer der New York Giants war so begeistert, dass er nach der Saison die Wolverines aufkaufte, deren Spielbetrieb einstellte und Friedman somit für die Giants spielen konnte. Sie gewannen zwar keinen Titel und schlossen zwei Jahre in Folge als zweiter ab, doch durch Friedmans Art zu spielen, wurde der Football populärer und andere Passer und Coaches nahmen seine Technik als Beispiel.


    Bis 1933 spielten NFL und College nach den gleichen Regeln. Dies sollte sich ab diesem Jahr ändern. Unabhängig der College Regeln, führte die NFL den legalen Vorwärtspass von überall hinter der Line of Scrimmage ein. Bis zu diesem Zeitpunkt mussten Pässe mindestens fünf Yards hinter der Line of Scrimmage gespielt werden.


    Auch wurde 1933 der moderne Football mit seinen heutigen Abmessungen eingeführt. Der damalige Pig-Skin Ball hatte noch die Maße von 28 Zoll Umfang, war glatt und melonenförmig. Der neue Ball hatte einen Umfang von 21 Zoll, Nähte und eine Elipsenform, somit handlicher und besser zu werfen.


    1940 begann das moderne Football Zeitalter, in dem sich das Passing Game komplett veränderte. Verantwortlich hierfür waren die Chicago Bears unter Coach George Halas und Quarterback Sid Luckman, der sozusagen der erste tatsächliche Game Manager der NFL war. Sie brachten die T-Formation zurück, welche bereits als ausgestorben galt. Doch die neue Art der Passingmöglichkeiten ließen diese wieder attraktiv werden und beeinflusste den Football noch bis heute. Im ersten Championship Game, welches die Bears mit Leichtigkeit erreichten, vernichteten sie die Washington Redskins mit dieser Taktik und dem neuen Spielstil 73:00.


    Ab hier wurde das Passing Game immer populärer und der Football änderte sich im Laufe der Jahre zu einem immer mehr balancierten Spiel zwischen Lauf und Pass, wobei der Lauf bis Ende der 70er noch etwas mehr bevorzugt war.


    In der Zwischenzeit veränderten Coaches wie Paul Brown die Philosophie und setzten primär auf Quarterbacks als Stars. Der wahrscheinlich erfolgreichste Quarterback der NFL Geschichte war eben ein Zögling von Paul Brown. Otto Graham hob das Spiel Ende der 1940er und Anfang der 50er noch einmal auf ein anderes Niveau. Nicht nur konnte er den Ball gut werfen, er verstand das Spiel und vor allem das System der Browns. Einen Quarterback seiner Art gab es vorher noch nicht. In jedem seiner Jahre als aktiver Spieler der Cleveland Browns, erreichten sie das Endspiel. Von 1946 – 49 in der AAFC, einer Konkurrenzliga der NFL und von 1950 bis 55 in der NFL. In diesen 10 Jahren gewannen die Browns sieben Titel. Verantwortlich hierfür unteranderem das in dieser Form eingeführte Passing Game unter Paul Brown mit Hall of Famer Otto Graham.


    Richtig populär machte den Football einige Jahre später ein anderer Quarterback. Johnny Unitas war der erste Quarterback, der nicht nur das Spiel managte und einen guten Arm hatte. Er war der erste Quarterback, der die Funktion des „Coaches“ auf dem Feld mitbrachte. Mit ihm wurden die ersten No Huddle Offense installiert, er änderte Spielzüge an der Line of Scrimmage. Er verstand es auch als erster Quarterback eine Chemistry zu seinen Receivern zu entwickeln. Bevor es die große Montana-Rice-Verbindung gab, waren Unitas und sein Receiver Raymond Berry das Vorzeige Duo über Jahrzehnte. Unitas selbst war nicht nur das erste wirkliche Gesicht eines Franchises oder einer Stadt. Er war das Gesicht einer ganzen Liga und brachte die Popularität der NFL in neue Sphären.


    Ab Ende der 60er etablierten sich so langsam viele verschiedene Spielertypen von Quarterbacks in der NFL. Angefangen mit Bart Starr, der den Game Manager in Vince Lombardis System perfektionierte, über den extravaganten Joe Namath, welcher 1967 als erster die 4.000 Yards ein einer Saison knackte.


    Wichtig war es auch für die NFL, die USA und für die Gleichheit aller Menschen, dass sich auch die NFL nun traute, sich zu öffnen. Bis dahin und leider auch noch viele Jahre danach, war es ein Unding, afroamerikanische Quarterbacks einzusetzen, da diese mit rassistischen Vorbehalten konfrontiert wurden. Spieler, die nicht weiß waren, wurden ausschließlich als Athleten angesehen. 1968 wurde Marlin Briscoe schließlich der erste afroamerikanische Starting Quarterback der NFL bzw AFL Geschichte.


    Doch zurück zu den Spielertypen. Frank Tarketon, der als Quarterback der Minnesota Vikings das Scrambling zu seinem Markenzeichen machte, etablierte diese Spielweise und versetzte Defenses vor teilweise nicht zu lösende Aufgaben.


    Auch die Wurftechniken wurden noch einmal besser. Redskins QB Sunny Jurgensen machte mit seinem nahezu perfekt geworfenen, rotierenden Ball allen klar, dass die Wurftechnik ebenso wichtig wie Wurfkraft ist. Vor allem erleichtert ein rotierender Ball den Receivern das Fangen.


    1978 gab es umfassende Änderungen im Regelwerk der NFL, welches das Passspiel schließlich explodieren ließ. Die Schuld hierfür wird unteranderem den Pittsburgh Steelers gegeben, die mit ihrem Steel Curtain die NFL zu dieser Zeit dominierten. Die Steelers erkannten besser als alle anderen, wie man Receiver aus dem Spiel nimmt. Die NFL beschloss daraufhin, dass fünf Yards nach der Line of Scrimmage kein Kontakt mehr durch Verteidiger mit den Receivern stattfinden darf. Auch hatten Offensvie Lineman nun mehr Freiheit im Blocking. Ihnen war es zuvor untersagt, die Arme auszustrecken oder ihre offenen Hände zu benutzen.


    Rapide entwickelten sich neue Footballsysteme. Die Air Coryell Offense der San Diego Chargers mit Dan Fouts als Quarterback und der neuen Philosophie, Tight Ends als pure Receiver auch außerhalb der Box einzusetzen.


    Den größten Erfolg hatte allerdings Bill Walsh anfangs der 80er mit seiner Art Football zu spielen. Er entwickelte sein eigenes System der West Coast Offense, die es zwar schon in gewisser Weise durch Sid Gilman, Al Davis oder John Rauch in der NFL gab, jedoch durch Walsh den Football revolutionierte.


    Dadurch, dass nun gezielt auch Runningbacks und Tight Ends ins Passspiel einbezogen wurden, mussten Defenses das Feld in einer viel größeren Fläche verteidigen. Das eröffnete den Raum für das Runninggame, Screens oder auch Play Actions. Hinzu kam, dass das Spiel nicht nur durch die Plays selbst schneller, sondern auch das Playcalling einfacher wurde, da viele Spielzüge den gleichen Namen bis auf einige Abänderungen hatten. Joe Montana war der perfekte Quarterback für dieses System. Er verstand es wie kein anderer zu dieser Zeit, die Defense zu lesen, die richtigen Adjustments vor dem Snap zu machen und schätzte das Risiko nahezu perfekt ab.


    Einen weiteren Meilenstein in Richtung des heutigen Footballs, setzte Dolphins Quarterback Dan Marino. Seine Fähigkeit den Ball kurz nach dem Snap mit einem unglaublichen Arm Release an den Mann zu bringen, war sein Markenzeichen. Er war der erste Quarterback, der die Marke von 40 Touchdown und 5.000 Yard Passing in einer Saison knacken sollte.


    Ein anderer großer Quarterback, der dem Spiel seinen Stil aufdrückte, den die NFL in der Form vorher noch nicht kannte, war Randall Cunningham in den 80er und 90er Jahren. Er war der erste wirkliche Dual-Threat Quarterback der NFL. Nicht nur mussten sich die Gegner um sein Passspiel kümmern. Es wurden extra Spielzüge entwickelt, die seine Fähigkeit zu laufen einbrachten. Stellte sich Cunningham mit einer Offense in einer Empty Backfield Formation auf, so konnte das Pass oder Run bedeuten. Bis dahin unüblich in der Geschichte der NFL.


    In den 90ern entwickelten sich die Quarterbacks immer mehr zu hybriden Spielern. Im Vergleich zu früher, als ein Quarterback (bis auf Ausnahmen) entweder Game Manager war, oder Scrambler, Field General, reiner Pocket Passer, … Spieler wie Warren Moon, Steve Young, Brett Favre oder Troy Aikman setzten die neuen Standards für Quarterbacks.


    Der legitime Nachfolger Unitas in Colts Uniform kam Ende der 90er in die NFL. Peyton Manning hob das Niveau noch einmal weiter an. Nicht nur war er derjenige, der die komplette Kontrolle, Feld Übersicht, Wurftechnik und Wurfstärke hatte, er setze die Gegner mit Fake Calls oder Hurry Ups noch einmal zusätzlich unter Druck.


    Auch Tom Brady kam einige Jahre später mit auf die große Bühne. Er ist das beste Beispiel, wie sich ein Quarterback durch harte Arbeit, einen überdurchschnittlichen Football IQ und Führungsstiel über die Jahre hin noch verbessern und weiterentwickeln kann. Obwohl er nicht die beste Athletik und den stärksten Arm hatte, so setzte er den Maßstab in Sachen Fleiß, Perfektionismus, Leadership und Professionalität was ihm zum erfolgreichsten Quarterback der modernen Football Ära machte.


    2004 erschwerte die NFL den Defenses das Verteidigen des Passes durch weitere Regeländerungen. Das Angehen der Receiver wurde nun noch einmal verschärft. 2010 schließlich wurde aus Sicherheitsgründen das übertriebene tacklen von defenseless Receivern ebenfalls angegangen.


    Die Statistiken der Quarterbacks gingen daraufhin weiter nach oben.


    Einen weiteren Boom erlebte die NFL durch Quarterbacks, die nun die Eigenschaften der 90er Jahre mit Athletik vereinten. Würfe aus dem Lauf mit Wurftechniken, die es in der Art zuvor noch nicht gab. Aaron Rodgers oder Russel Wilson sind hier die besten Beispiele. Diese konnten ihre Anspielstationen aus sämtlichen Positionen des Feldes bedienen. Die Art des Playcallings veränderte sich dadurch ebenfalls. Spielzüge und Passrouten durften sich nun entwickeln. Durch die Mobilität und Wurftechnik war es nun möglich, Receiver erst dann anzuwerfen, sobald sie genug Platz für den sicheren Catch oder Score hatten.


    Auch die Pistol Formation fand in den letzten Jahren immer mehr Anklang, was das Spiel nochmal schneller werden ließ. Ausschlaggebend hierfür waren die San Francisco 49ers mit Coach Jim Harbaugh und Quarterback Colin Kaepernick.


    Mittlerweile haben sich im Vergleich zu früher immer mehr Systeme und Quarterbacktypen etabliert, was die NFL abwechslungsreicher und ansehnlicher macht. Länger als je zuvor können Quarterbacks durch Regeländerungen und der Spielweise am Spiel teilnehmen. Bestes Beispiel hierfür wieder Tom Brady, der seine Kariere jetzt mit 44 erst beendete.


    Jedoch gibt es immer noch Stimmen, die sich den alten Football mit weniger verschärften Regeln zurückwünschen. Doch würden wir dann das mobile Spiel von Kyler Murray, Patrick Mahomes oder Josh Allen bestaunen können? Würden wir alte Hasen wie Tom Brady, Aaron Rodgers oder Ben Roehtlisberger so lange in der NFL erleben dürfen?


    Das Spiel wird sich auch in den nächsten Jahren und Jahrzehnten weiterentwickeln und die neuen, jungen Quarterbacks und Coaches stehen schon parat bzw. beeinflussen dieses schon und tragen ihren Teil zur Evolution bei.


    Hier beenden wir das Ganze, nicht aber ohne nochmal kurz in die Vergangenheit zurückzuschauen. Wie weiter vorne in diesem Artikel erwähnt, waren die Chicago Bears unter George Halas das Team, welches den Grundstein für den modernen Football setzte. Umso erstaunlicher ist es, dass die Chicago Bears das bis heute einzige Teams sind, dass noch nie einen 4.000 Yard Passer gestellt hat.


    In diesem Sinne, bis zum nächsten Mal.

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