Review Week 15

    • Offizieller Beitrag

    Best Game of the Week 15


    Premiere! Das erste Mal nehmen wir ein Patenspiel in die Review. Natürlich basiert das Ganze auf dem nicht gesimten Ergebnis. Im Duell der beiden Brüder blieb es bis in die Overtime spannend. Doch dazu später.


    Wie immer zuerst ein wenig NFL Geschichtsstunde.


    Beide Teams nahmen ihren Spielbetrieb im Jahr 1960 auf. Daher ist es kaum zu glauben, dass sich beide in nun 61 Jahren Football erst zum zwölften Mal gegenüberstanden. Und obwohl die Cowboys durch Ihre lange und erfolgreiche Tradition im Vergleich zu der der Chargers klar dominieren sollten, stand es vor diesem Duell in der Bilanz der beiden bei nur 6 zu 5 für das Team aus Texas. Die Chargers holten vor allem seit 2001 mächtig auf. Bis vor dem heutigen Spiel verlor das Franchise aus L.A. seitdem nur einmal und konnte vier Mal als Sieger den Platz verlassen.


    In sechs dieser elf Spiele gewann ein Team auch nie mit mehr als einem Score Unterschied. Nicht nur die Bilanz der beiden ist also ziemlich ausgeglichen, es blieb auch in den Duellen meist spannend.


    Doch warum spielten die beiden Teams erst so selten gegeneinander. Hierzu müssen wir uns ein wenig mit Football Geschichte befassen.


    Wie in einer früheren Review schon einmal erwähnt, existiert die NFL seit dem Jahr 1920. Damals noch unter dem Namen American Professional Football Association. Erst im Jahr 1922 benannte sich die Liga in National Football League um.


    In den späten 1950er Jahren versuchte der Unternehmer Lamar Hunt ein NFL Franchise zu erwerben. Doch der Versuch scheiterte. Als dieser erfuhr, dass auch andere reiche Männer verzweifelt versuchten ein NFL Franchise zu kaufen oder neuzugründen, traf er sich mit diesen. Unter anderem mit Öl Milliardär Bud Adams. Man beschloss eine eigene Liga zu gründen. Es war sogar geplant, dass alles unter Aufsicht der NFL Funktionäre in einer Art Patenschaft durchgeführt wird. Die NFL, vor allem in Form der Teambesitzer der Washington Redskins, der Chicago Bears und der New York Giants, lehnte dies aber grundsätzlich ab.


    So kam es, dass Hunt und Co. den Entschluss fassten, trotzdem eine eigene Liga in die Welt zu setzen. Man fand weitere Investoren und Sponsoren und am 14.08.1959 wurde die American Football League (AFL) gegründet. Acht Tage später machte man dies auch öffentlich und gab die Spielorte Dallas, Denver, Houston, Los Angeles, Minneapolis, New York City, Buffalo und Boston bekannt.


    Die NFL war ziemlich überrascht und bot Hunt nun doch umgehend ein NFL Franchise an. Doch dieser bekannte sich zu seiner Abmachung mit den Partnern aus der AFL und schlug das Angebot aus. Die NFL geriet leicht in Panik und die AFL witterte ihre Chance. Es begann daraufhin eine Art Wettrennen um Großstädte in welchen noch genug Marktpotential gegeben war.


    Die AFL hatte wie bereits oben geschrieben, Vertragsverhandlungen mit acht Städten. Die Teams Dallas Texans, Houston Oilers, Boston Patriots, Buffalo Bills, New York Titans, Denver Broncos und L.A. Chargers standen fest. Doch die Stadt Minneapolis zögerte noch, als die NFL ebenfalls ein entsprechendes Angebot abgab. Schließlich entschieden sich die Verantwortlichen aus der Twin City für die NFL und die Minnesota Vikings waren geboren.


    Zusätzlich vergab die NFL auch eine Lizenz für ein Franchise in Dallas um ebenfalls Anteile in Texas zu bekommen. Die AFL drohte sonst mit zwei Franchises in Texas übermächtig zu werden. So entstanden neben den Vikings auch die Cowboys als weiteres NFL Franchise.


    In der AFL war es nach anfänglichen Erfolgen doch unruhig geworden. Barron Hilton, Teambesitzer der L.A. Chargers, zweifelte nachträglich nun doch der NFL Konkurrenz machen zu wollen. Nachdem Minneapolis wegbrach und man nur mit sieben Teams dastand, drohte dieser mit einem Rückzieher. Seine Forderung für einen Verbleib war nicht nur ein achtes Franchise. Dieses Franchise sollte zusätzlich an der Westküste etabliert werden um eine lokale Nähe zu Los Angeles zu haben. Die AFL vergab kurzerhand ein weiteres Team nach Oakland und die Raiders waren geboren.


    Die ersten Jahre liefen zwar gut für die AFL doch konnte man im Zuschauerschnitt der NFL kein Paroli bieten. Ca. 20.000 Zuschauer besuchten AFL Spiele, ca. 50.000 NFL Spiele. Zwei Gründe hierfür waren einmal die alten, maroden Stadien und zum zweiten hielt man sich von NFL Verträgen fern und versuchte keine Spieler abzuwerben, so dass die eher weniger talentierteren Spieler in der AFL landeten.


    Nun kamen auch finanzielle Probleme hinzu. Die New York Titans und die Oakland Raiders waren bankrott und mussten sich mit Krediten über Wasser halten. Die Dallas Texans und die L.A. Chargers kamen vom Popularitätsstandard nicht gegen die Platzhirsche aus der NFL Dallas Cowboys und L.A. Rams an. Obwohl die NFL bis auf die Cowboys südlich, kein Team von Washington hatte und westlich des Mississippis nur die 49ers und die Rams beheimatet waren, spürte die AFL somit die Macht der großen Liga.


    Die Landschaft der AFL veränderte sich deshalb recht zügig. Die Chargers zogen nach San Diego und die Dallas Texans wurden zu den Kansas City Chiefs.


    Doch der AFL gelang noch ein Coup. Man unterschrieb 1965 ein Team aus Miami, welches unter dem Namen Dolphins bekannt wurde und expandierte in den Süd-Westen.


    1966 übernahm Al Davis, Team Owner der Raiders, mit die Zügel und veränderte die AFL drastisch. Man schreckte nun nicht mehr davor zurück, NFL Spieler unter Vertrag nehmen zu wollen und beteiligte sich ebenfalls aggressiv um das Erwerben von College Spielern. Die Kosten explodierten allerdings und Hunt verhandelte im Geheimen mit der NFL, welche durch die AFL natürlich auch Markt einbüßen musste. So beschloss man 1966 zu fusionieren. Im Jahr 1967 draftete die NFL und die AFL bereits gemeinsam und man spielte zusammen Preseason. Höhepunkt war natürlich dann das gemeinsame Finale, welches als Super Bowl I in de Geschichte einging. Final war der Merge von NFL und AFL dann 1970 und man startete in den gemeinsamen Ligabetrieb unter dem Namen NFL.


    Somit ein kurzer Auszug aus der AFL – NFL Geschichte. Die Cowboys waren also eine Art Notgeburt um der AFL im Süden nicht die komplette Macht zu überlassen und die Chargers waren eins von vielen gegründeten Franchises, deren Teambesitzer keinen Platz in der NFL bekamen.


    Das erklärt schließlich auch, warum man im ersten Jahrzehnt der beiden, kein einziges Spiel gegeneinander bestritt.


    Doch seit dem Merge sind mittlerweile auch schon 51 Jahre vergangen und trotzdem traf man nur selten aufeinander. Der Grund hierfür sind die NFL Strukturen und die Spielplanorganisation. Da die Chargers ein AFC Team und die Cowboys ein NFC Team sind, kann man nur alle vier Jahre aufeinandertreffen. Ausnahme ist natürlich eine gemeinsame Teilnahme am Super Bowl, die es in dieser Konstellation allerdings noch nicht gab.


    Es ist also nachvollziehbar, warum beide Mannschaften jetzt erst zum 12ten Mal gegeneinander spielten.


    Und auf dieses Spiel blicken wir in der MFL gerne zurück.


    Nach einem punktelosen, ersten Quarter legten beide Teams in Quarter zwei so richtig los und feuerten 24 Punkte aufs Board. Wenn das eine Team punktete, konterte das andere. Das zog sich schließlich weiter so hin. Kopf an Kopf ging es bei einem Stand von 17:17 ins vierte Quarter. Die Chargers gingen 6:30 vor dem Ende mit 17:24 in Führung. Die Cowboys konterten mit einem langen Drive, der die Uhr auf 20 Sekunden brachte und erzwangen die Overtime.


    Doch wie es so oft ist, gewann das Team, welches den Coin Toss für sich entschied. Die Chargers bekamen den Ball, erzielten den Touchdown und das Spiel war vorbei.


    Die Stats, welche wir in unseren MFL Büchern nicht mehr finden werden, belegen die enge Kiste.

    • An total Offense gab es nur Drei Yards Unterschied (417 Cowboys zu 414 Chargers)
    • Es gab sieben Turnover (4 Cowboys - 3 Chargers)
    • Nie führte eine Mannschaft mit mehr als einem Score
    • Der Time of Possession Unterschied nach regulärer Spielzeit betrug sechs Sekunden (24:03 Cowboys und 23:537 Chargers)
    • Zusätzlich war es das erste Overtime Spiel der beiden Franchises gegeneinander. Zuvor entschieden sich die Spiele immer in der regulären Spielzeit.

    Wenn man auf die einleitenden Sätze zurückgreift, ging es also nicht nur in der Vergangenheit meist knapp zu sondern auch bei uns in der MFL.

    MFL NETWORK OFFENSIVE PLAYER OF THE WEEK

    Seit dem 20. März 2020 wird der Name Bill O’Brian in jedes Nachtgebet aufgenommen welches die Cardinals beinhaltet. Seit diesem Tag ist unser Offensive Player of the Week Bestandteil der Franchise aus Glendale Arizona.


    Hier die Stats der Woche:

    REC

    AVG

    YDS

    YAC

    TDS

    DROPS

    LONG

    7

    36

    252

    71

    3

    0

    76


    Experten wissen natürlich das die Rede hier von DeAndre Rashaun „Nuke“ Hopkins ist. Dieser hat in der Woche 15 mit seinem Quarterback Kyler Murray seinem Coach Subbadueb den Arbeitstag mit seiner Leistung um einiges erleichtert.


    Nerdfact: Jeder der Hopkins während seiner Karriere verfolgt hat, weiss das er nach seinen Touchdowns den Ball immer seiner Mutter – Sabrina Greenlee – gibt. Diese ist seit einem Angriff mit einem kochenden Gemisch aus Lauge und Bleiche erblindet. Dies war nicht der einzige Schicksalsschlag den Hopkins in seiner Jugend erleidet hat, so starb sein Vater bei einem Autounfall als er gerade mal 5 Monate alt war.


    MFL NETWORK DEFENSIVE PLAYER OF THE WEEK

    Das die Partie in der NFC East zwischen dem Football Team und den Eagles einiges an Offensive zu bieten haben wird war vor dem Spiel bereits klar. Dass der Defensive Player of the Week aus diesem Spiel kommen würde, haben nicht viele erwartet.


    Hier die Stats der Woche:


    TKS SOLO

    SACKS

    FF

    FR

    INT

    INT YDS

    CA

    DEF

    SFTY

    TD

    6

    0

    0

    0

    3

    142

    0

    0

    0

    2


    Wenn aber ein Spieler mit 3 Interceptions und 2 Pick Six aufstellt, dann ist es schwer an diesem Spieler bei der Award Vergabe vorbeizukommen. Geschafft hat dies in dieser Woche Rookie Linebacker Derek Turner vom Washington Football Team, der sein Team damit zu 14 Punkten im Sieg über die Eagles verhalf


    Nerdfact: Wie in der letzten Woche bei Parrish von den Colts haben wir in dieser Woche von dem Madden erstellten Rookie Turner auch keine wirklichen Facts. Aber schauen wir doch mal auf 5 Linebacker welche eine Top NFL Karriere hingelegt haben. Lawrence Taylor (9,5 Sacks), Derrick Thomas (10 Sacks), Von Miller (11,5 Sacks), Luke Kuechly (165 Total Tackles), Brian Urlacher (8 Sacks)


    STANDING TIPPS

    Wie gut oder wie schlecht tippen die Experten?


    Regeln:

    • Sieger korrekt: 1 Punkt
    • Sieger + Differenz korrekt: 2 Punkte
    • Sieger + Ergebnis korrekt: 3 Punkte
    • Spiele mit Beteiligung der Coaches Dezina, Subbadueb, Heavensentkb8 und Profx1988 werden nicht gewertet, da wir diese selber nicht tippen

    Standing after Week 15:


    "Experte"

    Punkte

    Alex

    19 (+2)

    Andre

    13 (+1)

    Christian

    19 (+0)

    Peter

    25 (+2)

    (93 Punkte Maximal möglich)


    Wir hoffen wir immer die Review findet Eure Zustimmung - Lasst uns gerne Euer Feedback da!

    • Offizieller Beitrag

    Schöne review und hier nochmal der Dank an Andre, der immer spontan einspringt und viel wichtiger, der auch immer streamt wenn man danach fragt :)


    War ein super Spiel was nebenbei lief und schließlich als krimi endete :td:fb


    Danke :)

Trades & Waiver

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