Review Week 4

    • Offizieller Beitrag

    AROUND THE MFL

    • Tom Brady knackte mit 305 Yards den NFL All Time Passing Leader Rekord und wird diesen nun im Laufe der Saison weiter ausbauen. The Sky is the Limit....
    • Die Spitze wird enger, denn die Jets und die Saints gehören seit dieser Woche nicht mehr die illustren Kreise der unbeaten Teams an.
    • 9 Teams schafften es in den ersten 4 Wochen Ihren QB so gut zu beschützen, dass dieser noch kein Mal gesacked wurde.
    • In der 2020 NFL Season hatten die Packers mit 50,9 % den höchsten 3rd Down Conversion Rate in der MFL liegen von den Browns (67,2 %) bis zu den Vikings (51,4 %) 13 Teams über diesem Wert
    • Die kommende Spielwoche ist die letzte Woche bevor wir von Woche 6 bis Woche 14 Teams in der Bye Week haben werden.

    MFL NETWORK OFFENSIVE PLAYER OF THE WEEK

    Die Offensive dieses Teams ist mit vielen Playmakern bestückt und es ist immer die Frage wie viel Baldrian der Coach vor dem Spiel genommen hat und wie die Einstellung von QB Lock zum Spiel ist. Wenn das aber alles für die Broncos spricht, dann ist die Offensive sehr unangenehm und unser Offensive Player of the Week einer der Go 2 Guys.


    Hier die Stats der Woche:


    REC

    AVG

    YDS

    YAC

    TDS

    Drops

    LONG

    7

    24

    168

    88

    3

    0

    50


    Jerry Davarus Jeudy der letztjährige 1st Round Picks der Broncos blüht in diesem Jahr im Tandem mit #1 Receiver Sutton auf und schafft es die gegnerische Defense zur Verzweiflung zu bringen. Zudem soll sogar bei seiner Leistung jemand den Imperator lächeln gesehen haben.


    Nerdfact: Jeder kennt den Begriff „You got Mossed“ aber der aus Haiti stammende Jeudy ist ebenfalls zu einem Verb geworden. Die Ausrufe „I’m Trying to Jeudy“ oder „Jeudying“ kennen vermutlich die wenigsten. So wie "Mossed" bedeutet, einen umkämpften Pass über jemanden zu fangen, bedeutet "Jeudying", dass ein Verteidiger ein Tackle mit schnellen Juke und Route Running ausweicht.


    MFL NETWORK DEFENSIVE PLAYER OF THE WEEK

    Wenn dein Gegner weiße oder blaue Trikots trägt und in der Front 7 die Nummer 99 steht, dann bekommt es mancher O-Liner und / oder Quarterback mit der Angst zu tun. Wir reden hier zwar nicht von Aaron Donald, aber unser Defensive Player of the Week ist ebenfalls eine Plage für die gegnerische O-Line


    Hier die Stats der Woche:


    TKS SOLO

    SACKS

    FF

    FR

    INT

    INT YDS

    CA

    DEF

    SFTY

    TD

    3

    4

    1

    0

    0

    0

    0

    0

    0

    0


    Denn auch DeFroest George Buckner trägt die Nummer 99 auf seinem Jersey. Der Defensive Tackle der Indianapolis Colts ist mit Darius Leonard einer der klaren Leader der Colts Defensive. Gegen die Dolphins machte er mit 4 Sacks und einem Forced Fumble den Fins und QB Tagovailoa den gar aus und hielt den Gegner bei 0 Punkten.


    Nerdfact: DeForest Buckner wurde vor dem Draft mit Calais Campbell verglichen, was ein durchaus passender Vergleich ist. Der gebürtige Hawaiianer ist während des Drafts nicht in den Green Room gereist, sondern verfolgte dies von Hawaii aus. Aus dem Ort Wai’anae stammen neben Buckner noch Jason Mamoa und Israel Kamakawiwoʻole


    BEST GAME OF THE WEEK

    Bereits eins der ersten Matches der letzten MFL Spielwoche überzeugte uns, diese in die Review aufzunehmen. Die Coaches HHLegend und @ZakMcKracken66 lieferten sich ein spannendes Match in der Stadt der Sünde mit dem besseren Ausgang für die Chargers. Den Zuschauern wurde definitiv nicht langweilig. Danke hierfür.



    Doch wie immer blicken wir in die Geschichte der NFL zurück mit Bezug auf die erwähnten Teams.


    Die Chargers 1959 Gründungsmitglied der damaligen AFL und die Raiders, die ein Jahr später dazustießen, waren beides Teams von der Westcoast. Die Chargers in L.A. gegründet, zogen einige Jahre später aufgrund Stadionkapazitäten nach San Diego, wo sie bis vor einigen Jahren heimisch waren. Nun sind sie wieder zurück in L.A. und neben den Rams das zweite Team der Westküsten Metropole. Die Raiders in Oakland gegründet zogen in den 80ern bereits nach L.A. in den 90ern zurück nach Oakland. Vor Kurzem folgte der dritte Umzug nach Las Vegas und sind damit das erste NFL Team, welches in Sin City beheimatet ist.


    Wer aufgepasst hat sieht, dass beide Teams eine L.A Vergangenheit bzw. Gegenwart haben. Doch auf diese Gemeinsamkeit wollen wir heute nicht genauer eingehen.


    Wir blicken heute auf eine der schillerndsten und kontroversesten Personen der NFL Geschichte zurück. Ein Mann, dem das Reglement und das Establishment der NFL nicht wirklich interessierte und als Rebell und Pionier in die Historie der NFL einging. Angst gepaart mit Wiederkennungswert waren seine Waffen. Die Rede ist von Al Davis.


    Davis, dem es von klein auf schon untersagt war sich zu verstecken, wurde das Gewinnen anerzogen. Zwar in Massachusetts geboren, wuchs der junge Al in Brooklyn auf. Seine Eltern machten ihm und seinem Bruder schnell klar, dass es keine zweiten Plätze gibt und schlechte Sportleistungen wurden nicht geduldet. Auch auf Brooklyns Straßen musste sich der Stärkere durchsetzen. „Wenn die Jungs auf eine andere Gang trafen und ich vorne stand, um mit einem anderen zu kämpfen, musste ich gewinnen. Ich bin ein schlechter Verlierer“, erklärte er einst im Oakland Tribune.


    Er begann sich in seiner Jugend umgehend mit Football zu befassen, nachdem seine Basketball-Kariere nicht wie erhofft vorankam. Mit 20 bewarb er sich das erste Mal als Assistent Coach und wurde unter anderem von der Adelphi University abgelehnt. Er bestand im Nachhinein auf ein persönliches Gespräch mit dem Präsidenten dieser Universität. Was zwischen den beiden besprochen wurde, weiß bis heute niemand, jedoch war es aus Davis Sicht erfolgreich, da er 30 Minuten nach diesem Gespräch den Job doch hatte.


    Nachdem er seinen Pflichtdienst im Militär leistete und auch dort im Bereich Football engagiert war, zog es ihn zurück an die College Spielerbänke.


    1959 fand in Atlantic City ein Coaching Seminar statt. Davis fiel den großen NFL Coaches und den zukünftigen AFL Coaches auf, in dem er aus der ersten Reihe viele Fragen stellte und so auf sich aufmerksam machte. Einer von den erwähnten war Sid Gilman, der damalig Coach der L.A. Rams. Er wurde kurz danach entlassen und übernahm den Head Coach Posten der L.A. Chargers, welche zusammen mit anderen Teams die AFL gründeten und 1960 den Spielbetrieb aufnahmen. Gilman sah umgehend das Talent von Davis und heuerte diesen als Assistent Coach für die Chargers an. Ein anderer Assistent Coach der gleichen Staff war unter anderem der zukünftige Hall of Famer Chuck Noll.


    Gilman beschrieb den selbstbewussten Davis einst so. „In seinen eigenen Augen ist er selbst zweifellos der klügste Football-Kopf. Das ist er aber nicht. Aber er wird es bald sein.“ Nach drei Jahren trennten sich die Wege der Chargers und Davis, da ein Head Coaching Job auf ihn wartete.


    Die Raiders kamen in der neuen AFL überhaupt nicht in Schwung. Man hatte kein eigenes Stadion und musste zum Teil nach San Francisco ausweichen. Die letzte Saison brachte einen Sieg und 13 Niederlagen bei einem Zuschauerschnitt von gerade Mal 11.000 Besuchern. Die Moral war am Boden.


    Es schwirrten viele Namen als potenzielle Verantwortungsträger in Oakland, doch alle sagten ab. Darunter auch ein gewisser Vince Lombardi. Die Raiders fragten schließlich Davis. Dieser akzeptierte, wenn seine Forderungen berücksichtigt werden. Den Raiders blieb in dieser miserablen Lage nicht viel übrig.


    Umgehend folgte eine 10:4 Saison und Davis wurde in seinem ersten Jahr als Head Coach zum Coach of the Year ernannt und das als jüngster Coach der AFL. Die Raiders waren das erste und einzige Team der AFL Geschichte, welches seinen Rekord zur Vorsaison um neun Siege verbesserte. Zwei weitere Jahre blieb er Coach der Raiders.


    In dieser Zeit sah es für die AFL im Vergleich zur NFL nicht wirklich gut aus. Die Rufe wurden laut, dass AFL Commissioner Joe Foss der NFL nicht gewachsen ist und man eine starke Hand benötigt. Schnell fiel die Wahl des neuen Commissioners auf Davis. Sein taktisches Geschick, welches er oft mit Kriegsführung verglich, war laut der AFL Owner gefragt. Er konnte den „Krieg“ gegen die NFL gewinnen. So auch Raiders Owner Wayne Valley: „"Wir brauchen jemanden, der es mit der NFL aufnimmt. Wir wollen einen Mann, der keine Angst hat gegen sie zu kämpfen. Jemand, der ihre Leute kennt, die Spieler kennt und sie bei den Eiern packen kann. Dieser Typ bist du."


    Und Davis hatte Erfolg. 1966 liefen einige Verträge von NFL Quarterbacks aus. Davis hatte vor allem die QBs im Auge, die bei nicht so finanzkräftigen NFL Franchises verlängern wollten. Offiziell erklärte er, dass AFL Teams in Zukunft bei diesen Spielern hoch mitbieten würden, was die NFL sehr nervös machte. Das zog an und war ein Grund, warum die AFL und NFL am 08.06.1966 den Vertrag zum gemeinsamen Merge unterzeichneten.


    Doch Davis war mit der Vereinbarung aus zwei Gründen alles andere als zufrieden. Erstens müssten die Jets und Raiders den Giants und 49ers aus territorialen Gründen Entschädigungen zahlen und zweitens, was viel schlimmer war, musste er als Commissioner zurücktreten, da der AFL Commissioner Posten abgeschafft wurde. Den AFL Part in der gemeinsamen NFL sollte Pete Rozelle übernehmen und nicht Davis.


    Davis kehrte zu den Raiders zurück, übernahm 10% der Anteile, wurde zum Head of Football ernannt und führte das Team weiterhin erfolgreich in die Zukunft mit Siegen, Einschüchterung und hochtrabenden Plänen.


    Nicht nur sportlich ging es unter Davis rasant bergauf, der Shootingstar verschwendete auch keine Zeit bei der aggressiven Etablierung seiner Marke. Davis änderte das Logo und die Teamfarben, die schwarz-silbernen Trikots sollten angsteinflößend wirken und oft betonte er: "Psychologisch geht es im Football darum, den Gegner einzuschüchtern. Es geht um Angst. Irgendwo zwischen den ersten fünf bis zehn Plays des Spiels muss der gegnerische Quarterback zu Boden gehen, und zwar hart."


    1967 gewann er mit den Raiders die AFL und musste sich nur den Packers in Super Bowl II geschlagen geben. In den folgenden Jahren scheiterte er mit seinem Team jeweils im AFL bzw. AFC Championship Game an den späteren Super Bowl Siegern New York Jets und Kansas City Chiefs.


    1969 heuerte er John Madden als Head Coach an und die Raiders gewannen sechs Division Titel.


    1975 wurde er schließlich Owner und Alleinherrscher der Raiders. Zusammen mit Madden als Head Coach machte er die Raiders zu einem der erfolgreichsten Teams der 70er. In den 10 Jahren unter Madden, gewannen die Raiders sieben Mal ihre Division und wurden drei Mal zweiter. In der 1976er Saison gewannen die Raiders unter diesem Gespann auch ihren ersten Super Bowl. Madden wechselte nach der Saison 1978 zum TV doch der Erfolg unter Davis ging weiter.


    Insgesamt gewannen die Raiders von 1967 bis 1985 13-mal die Division, einmal das AFL Championship, drei Super Bowls und zogen 15-mal in die Playoffs.


    Da Davis oft nach seinen eigenen Regeln spielte, gab es häufig juristische Probleme und Auseinandersetzungen. 1982 beschloss er aus Folge von solchen Konflikten mit den Raiders nach L.A. umzuziehen. Der Erfolg blieb (unter anderem Gewann man 1984 den dritten Super Bowl). In der Zeit bis 1995 zogen die Raiders sieben Mal in die Playoffs ein.


    NWA, die Gangster Rap Band um Dr. Dre und Ice Cube aus Compton L.A. machte in ihren Videos von dem Logo und der Marke L.A. Raiders nun Gebrauch, was der Popularität der Raiders nicht schadete. Davis meinte daraufhin "Die schwarzen Kids brauchten etwas, mit dem sie sich identifizieren konnten. So brachten sie im Prinzip den Raiders neue Fans." Beide profitierten so vom jeweils anderen, Gangster Rap und das Image der Raiders passten perfekt zueinander. Die Raiders wurden schnell das ethnische und gesellschaftliche Grenzen übergreifende Herz der Stadt.


    Ende der 80er blieb der Erfolg zum Teil aber aus. Hinzu kam, dass aufgrund der Beziehung zum Gangster Rap immer mehr Gangs in die Stadien kamen. Die Gewalt bei und um Footballspielen nahm zu was dem Ruf der Raiders schadete. Außerdem gab es Streitigkeiten zum Bau eines neuen Stadions. Die und andere Gründe veranlasste Davis und die Raiders 1995 zurück nach Oakland zu ziehen.


    Es folgten ungewöhnlich unspektakuläre Jahre. Erst mit Head Coach Jon Gruden Ende der 90er kam der Erfolg zurück und man zog wieder in die Playoffs, verlor da allerdings gegen die Ravens und ein Jahr später im Tuck-Rule Game gegen die Patriots. Im folgenden Jahr zogen die Raiders aber wieder in den Super Bowl ein, welchen sie allerdings gegen die Tampa Bay Buccaneers verloren. Ausgerechnet zu diesem Team tradete Davis nach dieser Saison seinen Head Coach Gruden, was laut ihm der größte Fehler war, den er je begangen hatte.


    Dies lastete wie ein Fluch auf ihm und den Raiders. Die Raiders waren ab hier bis zum Tod von Davis im Jahr 2011 eins der erfolglosesten Franchises der NFL, hatten trotz seiner Führung etliche Draftbusts, angeführt von JeMarcus Russel und trafen im Personal ebenfalls die falschen Entscheidungen.


    Angst gepaart mit Wiederkennungswert, das waren seine Waffen. "Ja, ich habe meinen Traum gelebt, aber ich dachte auch immer, dass ich meinen Traum leben würde. Allerdings musst du darum kämpfen. Und du musst dominieren", blickte Davis, das einzige Hall-of-Fame-Mitglied, das Co-Trainer, Cheftrainer, Geschäftsführer, Eigentümer und Commissioner war, vor seinem Tod auf sein Lebenswerk zurück. Davis war Herz, Hirn und Seele der Raiders und für fast 50 Jahre passierte innerhalb der Franchise nichts ohne seine Zustimmung.


    Trotz der etwas Raiderslastigen Geschichte, begann seine Profi Football Kariere bei den Chargers, weshalb wir diesen Zusammenhang und Rückblick auf einen der wichtigsten NFL Persönlichkeiten der letzten 60 Jahre auswählten.


    Wir hoffen wir immer die Review findet Eure Zustimmung - Lasst uns gerne Euer Feedback da!

    • Offizieller Beitrag

    Jungs, egal wer von Euch sich hier immer die Arbeit macht zur tatsächlichen Review noch die Geschichtsstunde zu ergänzen - You are the real MVP!


    Meine tiefste Verneigung! Auch wenn das dank meiner Rückenschmerzen aktuell bei 15° aufhört ;)


    Ich lese es immer sehr gerne.


    PS: Jeudy hat mir vorhin geschrieben, dass er deutlich verspäten wird, da er bei der Landung in Pittsburgh in eine "random" Leibesvisitation geraten ist...

    Profx1988 das geht doch nicht mit rechten Dingen zu :/

    • Offizieller Beitrag

    Jungs, egal wer von Euch sich hier immer die Arbeit macht zur tatsächlichen Review noch die Geschichtsstunde zu ergänzen - You are the real MVP!

    Der Historiker in der Redaktion ist Subbadueb :td

    PS: Jeudy hat mir vorhin geschrieben, dass er deutlich verspäten wird, da er bei der Landung in Pittsburgh in eine "random" Leibesvisitation geraten ist...

    Profx1988 das geht doch nicht mit rechten Dingen zu :/

    Das sind ganz normale Stichprobenartige Kontrollen, die zur Sicherheit der Bevölkerung dienen. ?‍♂️

    Da ist niemand vor geschützt.

Trades & Waiver

    1. Thema
    2. Antworten
    3. Letzte Antwort
    1. #1 OVR Pick

      • DustinESV
    2. Antworten
      0
      Zugriffe
      36
    1. 2nd Overall Pick

      • Manuel
    2. Antworten
      0
      Zugriffe
      40
    1. Anfrage: Terry McLaurin

      • flechser
    2. Antworten
      0
      Zugriffe
      34
    1. CB Lattimore 2

      • Dezina
    2. Antworten
      2
      Zugriffe
      62
      2
    3. Bomboloni256

    1. Deion Jones

      • Manuel
    2. Antworten
      0
      Zugriffe
      29

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!