Preview Week 4

    • Offizieller Beitrag

    Matchup of the Week

    Obwohl beide Protagonisten schon seit 2004 bzw. 2005 in der NFL spielen und mit Sicherheit irgendwann in die Hall of Fame einziehen werden, spielten beide erst zwei Mal gegeneinander. Die Rede ist von den Quarterbackss „Big“ Ben Roethlisberger und Aaron Rodgers.



    Die Steelers die zusammen mit den Patriots die meisten Super Bowl Siege (jeweils sechs Stück) und die Packers, die insgesamt die meisten NFL Titel (insgesamt 13 - Championships + Super Bowls) verzeichnen können, treffen auch nicht wirklich häufig aufeinander. Nur alle vier Jahre können sich beide Teams aufgrund der unterschiedlichen Conferences battlen.


    In den letzten beiden Spielen trafen die beiden Legenden aber nicht aufeinander. Der Grund dafür ist, dass in beiden Matchups Aaron Rodgers jeweils mit einem gebrochenen Schlüsselbein ausfiel. Die Steelers, beide Male von Big Ben angeführt, konnten diese Duelle für sich entscheiden.


    Eine Möglichkeit besteht auch innerhalb der vier Jahreszyklen sich zu duellieren (Preseason ausgenommen). Man trifft sich im Super Bowl. Genau in diesem spielten sie das letzte Mal gegeneinander. Am 06.02.2011 bezwangen Aaron Rodgers und die Packers die Steelers mit Big Ben im Super Bowl XLV in Arlington mit 31:25. Das andere Spiel, in welchem beide gleichzeitig auf dem Feld standen, gewannen die Steelers mit einem last second TD Pass von Ben auf Mike Wallace in Pittsburgh mit 37:36 im Jahr 2009.


    Seit dem Super Bowl sind mittlerweile fast elf Jahre vergangen. Das ist somit auch der längste Zeitraum, in welchem zwei Super Bowl Winning QBs nach ihrem letzten Matchup wieder gegeneinander spielten. Den vorherigen Rekord hielten Doug Williams vs. Joe Montana mit acht Jahren und 26 Tagen.


    Es ist auch das letzte Team (außer natürlich die Packers selbst), gegen welches Rodgers im heimischen Lambeau Field noch nicht gespielt hatte.


    Roethlisberger, an dessen Spielstil die Narben der Zeit mittlerweile deutlich zu erkennen sind, möchte seine Bilanz in Green Bay natürlich auf 3:0 ausbauen. Früher galt der großgewachsene und stark gebaute QB fast noch als unsackable. Meist benötigte man mehrere Verteidiger um den QB zu Boden zu reißen. Doch aufgrund seines fortgeschrittenen Alters und der vielen Verletzungen, büßte er natürlich deutlich an Athletik ein. Da sich die OLine der Steelers auch im Rebuild befindet, sieht Roethlisberger nicht mehr so souverän wie einst aus. Durch den permanenten Druck muss er schnelle Entscheidungen treffen. Da im WR Squad auch keine hochtalentierten Receiver wie einst Hines Ward, Santonio Holmes, Mike Wallace oder Antonio Brown vorhanden sind, ist dies eine noch schwierigere Aufgabe und lässt ihn oft älter aussehen, als er ist.


    Rodgers hingegen kommt aus seiner dritten MVP Saison. Allerdings sah man auch bei ihm einen gewissen Decline. Erst als Coach Matt LaFleur das Zepter übernahm, ging es bei dem Gunslinger wieder aufwärts. Letztes Jahr verbuchte er statistisch gesehen seine beste Saison und wurde zum MVP gekrönt. Doch sieht man genau hin, erkennt man auch bei ihm die Zeichen der Zeit. Die Throwing Motion ist seit dem Schlüsselbeinbruch in der rechten Schulter viel mehr zu einer Sidearm-Wurfmechanik geworden. Die einst so berüchtigten Laser können ebenfalls nicht mehr so häufig und präzise geworfen werden. Das System LaFleur, welches auf dem Rungame basiert und mit vielen Motions dem Gegner in jedem Spielzug unterschiedliche Looks anbietet, machte die Offense um Rodgers aber wieder erfolgreich. Schnelle Reads, RPOs und Jet Plays gepaart mit der Präzision, Entscheidungstreffung und der Erfahrung eines All Pro QBs entwickelten die Packers wieder zu einem Contender in der NFC.


    Ob wir das Duell Big Ben gegen ARod noch einmal sehen werden, zweifeln wir in der Redaktion doch sehr stark an. Deshalb entschieden wir uns, den eventuell letzten Showdown zweier NFL Größen mit dem Matchup oft the Week zu ehren.

    Player to Watch Offense

    Es hätte auch ebenso das Matchup of the Week sein können. Tom Brady gegen die Patriots. Oder Tom Brady gegen Bill Belichick (bei uns in der MFL aber nicht möglich). Wenn der erfolgreichste Quarterback der bisherigen NFL Geschichte gegen sein altes Franchise aufläuft, welches unter anderem ihm oder auch er diesem die erfolgreichen 20 Jahre zu verdanken hat, dann ist das für die MFL Redaktion ein absolutes Muss. Natürlich spielt er nicht alleine gegen die Patriots sondern mit einer extrem stark gecoachten und besetzten Truppe aus Tampa Bay. Wir sind auch keine Boulevard-Klatsch-Presse, die das Ganze ausschlachtet und sich an willkürlichen Spekulationen oder Lobpreisungen beteiligen mag. Jedoch ist dies aufgrund der Historie eine ganz besondere Partie.

    Wir vom MFL Network fokussieren uns ebenso wie in unseren anderen Predictions trotzdem eher auf das Sportliche. Und obwohl die Patriots gegen den Pass stark aufgestellt sind, sind wir der Meinung, dass Tom Brady wahnsinnig starke Zahlen abliefern wird. Doch warum?



    Erstens haben die Bucs die vielleicht bestbesetzte Offensive der Liga. Es gibt hier kaum Schwächen. Die OLine blockt sowohl gut im Run- aber noch besser im Passgame. Mit L. Fournette verstärkte man sich letzte Saison zusätzlich mit einem ehemaligen Top 5 Draftpick auf der Runningback Position.


    Zur starken OLine kommt eine starkes Tight End Squad hinzu. Gerade Bradys Buddy, der von Coach Dezina zwar nur als TE Nummer zwei aufgestellt ist, natürlich ist die Rede von R. Gronkowski, haben die Bucs sich ebenfalls letzte Saison verstärkt. Geht er nicht auf Passrouten, die Brady vor allem bei Hard-Play-Actions besser auszunutzen weiß, als jeder andere QB, so kann Gronk alleine Defensive Ends blocken. Die Mischung aus starkem Receiver und starkem Blocker gab es in dieser Form bisher kaum in der Geschichte der NFL. Über das WR Corps muss man gar nicht groß reden. Evans, Godwin und AB bilden das vielleicht beste WR Trio seit Harrison, Wayne und Stokley. Es ist nahezu unmöglich alle auszuschalten. Liest sich, als ob der QB nicht mehr viel zu tun hat.


    Doch das Gegenteil ist der Fall. Ein Team besetzt mit Stars muss geführt werden, sonst bildet sich ziemlich schnell ein Divenszenario. Das funktioniert meist nur wenn ein Star nochmal über allen anderen steht. Und das ist Brady. Er ist die Autorität schlechthin. Er ist derjenige, der weiß wie Spiele gewonnen werden, wenn sie auf der Kippe stehen. Er ist derjenige, der mit seiner Offense 55 Minuten nicht im Spiel sein muss und trotzdem das Team zum Win führt. Er ist derjenige, der weiß wie er seine Superstars mit Pässen bei Laune halten muss. Er ist derjenige der motiviert, dirigiert und den Druck von außen auf sich zieht.


    Doch ist Brady nicht nur die Mentalitätsperson schlechthin. Sportlich kann er es auch noch und das im extrem hohen Footballalter. Sein Release sucht seinesgleichen, die Presnapübersicht und das finden von passenden Matchups ebenfalls. Das Ballplacement, vor allem seine Touchpässe, sieht man in dieser Ausführung nur bei wenigen Quaterbacks.


    Ja, die Patriots haben eine gute Defense, doch die Offense um Rookie M. Jones wird Probleme mit der Defense der Bucs haben, so dass Brady viele Möglichkeiten bekommen wird zu scoren. Vor allem weiß er um die Schwachstellen der Patriots und wird diese gnadenlos attackieren.


    Unserer Meinung nach wird Tom Brady auch gegen das letzte ihm noch fehlende Team gewinnen (gegen alle anderen 31 Teams gewann er bereits) und der X-Faktor mit starken Statistiken werden.

    Player to Watch Defense

    Neben den bereits erwähnten Packers, kämpfen in der NFC North noch drei andere Teams um diese. Unter anderem die Lions und Bears. Beide treffen diese Woche im altehrwürdigen Soldier Field aufeinander. Wie lange das noch so sein wird, werden wahrscheinlich die nächsten Monate entscheiden. Möglicherweise bekommen die Bears in den nächsten Jahren ein Paar Kilometer außerhalb Chicagos eine neue Spielstädte. Falls dem so ist, hoffen wir auf ein Stadion, welches auch passend zu den Witterungen und der natürlichen Gegebenheiten passt. Ein weiterer Dome im Norden würde die NFC North doch etwas unspektakulärer machen.


    Doch schauen wir heute auf die Gäste.


    Die Lions kommen immer besser in die Spur. Im ersten Spiel gewann man trotz einer Turnoverbilanz von zwei zu fünf knapp gegen die Niners. Eine Woche später, verlor man zwar in Green Bay doch folgte umgehend der starke Bounce Back gegen die Ravens. Ein Grund für den soliden Start sind die beiden Safeties Tracy Walker III und Tony Jefferson II.


    Vor allem ersterer spielt bisher eine starke Saison. Er führt sein Team in Tackles (14) und Interceptions (3) an. Hinzu kommt ein forced Fumble.



    Walker, der als sechster Safety im 2018er NFL Draft von den Lions in Runde Drei gezogen wurde, hatte zu dieser Zeit bereits gute Connections zu den Lions, da sein Cousin und NFL Cornerback Darius Slay dort im Defensive Backfield gesetzt war. Experten schätzen ihn vor dem Draft eher als sechst oder siebt Runden Talent ein, doch die Lions entschieden sich gegen die öffentlichen Meinungen.


    Bereits in seinem ersten Jahr wurde er zum Starter und konnte sich gegen die Konkurrenz im Team durchsetzen. Seine beste Saison spielte er im Jahr 2019. Obwohl er aufgrund von Verletzungen nur 12 Mal als Starter auf dem Feld stand, konnte er 103 Tacklesm eine INT und einen Fumble Force für sich verbuchen. 2020 fiel die Leistung jedoch stark ab. Von 15 Spielen, an denen er teilnahm, konnte er nur sieben Mal als Starter auflaufen.


    Die Free Agent Verpflichtung von Tony Jefferson III hat sich jedoch auch für Walker ausgezahlt. Das Safety Tandem harmoniert in der bisherigen Saison stark miteinander und das Risiko der Lions, Walker früher als erwartet im Draft zu ziehen, zahlt sich in dieser Saison aus.


    Hinzu kommt, dass Walkers Rookie Vertrag ausläuft und er sich im Contract Year natürlich anbieten mag. Dies gelingt ihm bisher.


    Mit den Bears kommt im Moment auch ein dankbarer Gegner. Rookie QB Justin Fields war bisher mit seinen Pässen sehr in Geberlaune. Elf Interceptions warf er bereits. In Spiel Eins und Zwei jeweils vier und in Spiel Drei waren es drei Interceptions. Die Safeties der Löwen fletschen bereits die Zähne und wittern sichere Beute.


    Auch das MFL Network Redaktionsteam geht davon aus, dass Walker in diesem Spiel Top Zahlen liefern wird. Die Bears werden, um Fields zu unterstützen vermehrt auf den Lauf setzen müssen. Das kommt dem Tackle Leader der Lions zugute. Gegen den Pass kann sich Walker das Spiel in Ruhe ansehen und im richtigen Moment gegen einen noch unsicheren Rookie QB zuschlagen. Auf der defensiven Seite des Balls sehen wir ihn deshalb als Player to Watch für MFL Week 4.

    Game of the Week

    Was könnte es Besseres geben nach einem Divisionduell zu einem Duell der ehemaligen 1st Overall Picks zu gehen? Dazu bleiben wir zum direkt in der AFC South bzw. begleiten wir ein Team aus der AFC South in Richtung Ohio. Heute steht das Spiel Jacksonville Jaguars vs. Cincinnati Bengals im Fokus



    In diesem Spiel steht das Duell von Trevor Lawrence gegen Joe Burrow im Fokus. Das Spiel steht für die beiden ehemaligen Nummer 1 Picks unter dem Motto den Anschluss an die Divisionsspitze (Colts und Browns) nicht zu verlieren und auch einen wichtigen Sieg im Playoffrennen einzufahren. Denn beide Teams sind mit einem Record von 1:2 etwas hinter den Erwartungen geblieben und wollen dies frühestmöglich korrigieren.


    Bevor wir uns auf die mit den Teams auseinandersetzen, werfen wir zunächst einen Blick auf die Statistiken der Teams:


    Jaguars

    STAT

    Bengals

    734

    Pass Yds

    753

    419

    Rush Yds

    296

    1153

    Offense Yds

    1049

    97

    Points for

    86

    55

    Points against

    108

    0

    Fumble Lost

    0

    3

    INT Thrown

    8

    3

    Turnover

    8

    7

    Takeaways

    5

    4

    TO Diff.

    -3

    8

    Sacks

    3

    2

    Sacked

    6

    53

    First Downs

    50

    47,97 %

    3rd %

    50,13 %

    0 %

    4th %

    100 %

    -

    2Pt %

    100 %

    3

    Red Zone FG

    0

    8

    Red Zone TD

    9

    88,9 %

    Red Zone %

    64,43 %

    56

    Penalty Yds

    33


    Beide Teams sind effektiv Unterwegs, wenn es heißt den Ball durch die Luft zu bewegen. Auf dem Boden bewegen die Jaguars den Ball wesentlich besser, aber die Bengals haben eine der unangenehmsten Laufverteidigungen.


    Werfen wir nun einen Blick auf die „Keys to Win“ für die beiden Teams


    3 Key Facts for the Game:


    Jaguars

    Bengals

    Heat Lightning

    Mix in the Run

    Throw it Deep

    Don’t kill yourself

    Silence the Jungle Beat

    Thunder and Lightning


    3 Key Facts Indianapolis Jaguars

    • Heat Lightning so wird Travis Etienne seit seiner Zeit auf dem College genannt und dieser Hitze Blitz ist auch schon mehr als einmal bei Jaguars Spielen zu beobachten gewesen. Mit 4 Touchdowns (2 Rush / 2 Receiving) führt er das Team aktuell an und erweist sich als wahres Schweizer Taschenmesser
    • Alle dachten das auch in diesem Jahr DJ Chark das Team wieder anführen würde was die Yards angehen würde, aber das #1 Target von Quarterback Lawrence ist bisher Laviska Shenault Jr. Der schon 3x das Ei in die Endzone trug und doppelt so viele Yards wie der nächste Receiver Marvin Jones aufweist.
    • Wichtig für die Defensive der Jaguars ist es, dass die Bengals nicht in den Rhythmus kommen, sei es am Boden oder durch die Luft. Denn wenn diese Maschinerie erstmal heiß gelaufen ist, dann gibt es leichtere Aufgaben als diese zu stoppen. Hier gilt es höchste Konzentration ab dem ersten bis zum letzten Snap.

    3 Key Facts Tennessee Bengals

    • Joe Burrow hat im Draft seinen Wunschspieler gedraftet bekommen und die Bengals sind wieder im Air Raid Modus unterwegs. Aber dieses passintensive Spiel kann man nur aufziehen, wenn man das Laufspiel etabliert bekommt und der Gegner nicht alle DB’s und LB’s auf den Pass fokussieren kann.
    • Die Bengals haben den Hang sich selber das Leben schwer zu machen, indem man noch zu viele Turnover produziert. Und wenn man einmal hinterherlaufen muss, dann passieren Fehler und die Differenz zum Gegner wird größer - das gilt es hier zu verhindern.
    • Wenn die Bengals sich, aufgrund der Matchups in der Division, mit einer Sache auskennen dann ist es den Lauf des Gegners zu verteidigen. Und genau vor dieser Aufgabe werden Sie hier auch gegen den oben beschriebenen Etienne stehen. Nimmt man dem Gegner den Lauf weg, dann macht es das Spiel in der Defensive etwas einfacher.

    Fazit:

    Die Partie flechser vs. toreumata verspricht vom Papier her einiges an Spannung. Beide Coaches wissen Ihre Teams offensiv einzusetzen und den Gegner in der Defensive vor unangenehme Aufgaben zu stellen. Auch wenn es mal bei beiden Teams nicht so läuft, so haben beide in den ersten Wochen der Saison bereits unter Beweis gestellt, dass Sie Comeback Fähigkeiten haben. Am Ende ist es aber wie so oft, dass es das Turnover Duell entscheiden wird, ob es ein enges Spiel wird oder ein deutliches Ergebnis wird.


    Tipps MFL Network:

    Profx1988: Jacksonville Jaguars @ Cincinnati Bengals – 35:27

    Subbadueb: Jacksonville Jaguars @ Cincinnati Bengals – 24:20

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