Madden Grundlagen

  • Die Antwort auf diese Frage hätte ich auch gerne, aber gibt es die überhaupt? Ich denke, es ist eine Kombination aus vielen Faktoren: generelles Spielverständnis, Kenntnisse über die Stärken/Schwächen der jeweiligen Formationen, Fähigkeit sich auf den jeweiligen Gegner einzustellen, sich beim 'Usern' seiner Aufgaben bewusst zu sein und diese einzuhalten, Erfahrung, Geduld, Spielpraxis...............

    Generelles Spielverständnis, Kenntnisse über die Stärken/Schwächen der jeweiligen Formationen, Fähigkeit sich auf den jeweiligen Gegner einzustellen, sich beim 'Usern' seiner Aufgaben bewusst zu sein und diese einzuhalten, Erfahrung, Geduld......


    Erlernst du durch : Spielpraxis


    Madden ist ein extrem trainingsintensives Spiel .

    Erlernen kannst du fast alles , aber eines sei dir gesagt : Wenn das user-Talent bereits in der Wiege liegt ist das maddentechnisch mMn nicht mal mit Gold aufzuwiegen.

    Und das ist bei dir der Fall.


    Was ich meine : Den Rest erlernst du viel schneller über fleißiges Training , das usern hingegen dauert teilweise für viele Spieler eine Ewigkeit in der Lernphase gegenüber dem "anderen Zeugs" , wenn man es richtig gut hinbekommen will.


    =Du bist auf einem sehr guten Weg , weil du das Talent zum "usern" einfach hast . Weiter so , der Rest kommt ganz von selbst.

  • Übrigens :Vielleicht möchte der MajorPayne95er hier noch ein paar Zeilen dalassen ?


    Bei dem war es zu Beginn auch echt ätzend mit dem "Fuß fassen" in der Liga ( Serie an Niederlagen, wie einem recht aktuellen Post zu entnehmen ist ) , heute ist er ein exzellenter Spieler.

    ( Für Training-Matches kann ich den Major nur empfehlen - wie einige andere Mitspieler auch ein extrem angenehmer Zeitgenosse)


    Solche Erfahrungen mitgeteilt zu bekommen machen jedem Neueinsteiger Mut , speziell zu Beginn , wo es gar nicht läuft und es Niederlagen hagelt.

    • Offizieller Beitrag

    Die Antwort auf diese Frage hätte ich auch gerne, aber gibt es die überhaupt? Ich denke, es ist eine Kombination aus vielen Faktoren: generelles Spielverständnis, Kenntnisse über die Stärken/Schwächen der jeweiligen Formationen, Fähigkeit sich auf den jeweiligen Gegner einzustellen, sich beim 'Usern' seiner Aufgaben bewusst zu sein und diese einzuhalten, Erfahrung, Geduld, Spielpraxis...............

    Ich kann dir mal ne kurze Review geben wie ich es gemacht habe:


    1) Was calle ich überhaupt in der defense?

    Ich war mir nie so wirklich bewusst, was ich wann mache. Klar wusste ich, dass ich Cover 2, 3 und auch mal hier und da man calle. Aber was, wann und wie oft?

    -> ich habe ein paar Testspiele gemacht und diese alle gestreamed. Im Anschluss habe ich mit ner einfachen excel Tabelle (Stift und Papier geht auch) mal meine Neigungen erfasst.


    Dabei kam heraus, dass ich bei langen downs bspw. Viel zu viel Risiko gehe und 6-7 Mann blitze ausgepackt habe. Diese können funktionieren, in der Masse lassen sie aber auch big plays/1st downs zu.


    Genauso fiel mir auf, dass ich viel zu viel cover 3 calle obwohl es gefühlt 15 verschiedene coverages gibt - mein schluss daraus: mehr cover 1 (ich hab das backfield dafür).


    2) Coverages anschauen und verstehen

    Madden gibt dir alles an die hand: nimm einen Zettel und notiere dir, welche plays der madden trainingsbot mit einer coverage verhindern will. Bei den Trainings kommt beispielsweise heraus, dass das switch Konzept super gegen cover 2 ist. Wenn das auf deinem zettel steht kannst du während des Spiels schnell mal spicken und so plays des Gegners die er oft spiel aus dem Rennen nehmen.


    3) Formations des Gegners


    Viele spielen aus den gleichen formations. Auch das ist reine Analyse. Stift & Zettel und das gleiche wie bei deinen Calls nun nur für mehrere gegner. Dann schauen welche plays gut funktioniert haben und auch notieren.


    Beim nächsten Mal wenn du die formation siehst, weißt du, dass es bspw. 2 gute runs und ne gute PA gibt - bereitest du dich auf diese plays vor hast du schonmal eine gute chance.


    Ich mache das tatsächlich am Anfang eines jeden maddenteils und investiere da 2-3 Stunden.


    Der Rest ist Übung und Spielpraxis (wie meine vorredner schon sagten). Wenn du aber trainierst, ist es oft so, dass man einfach spielt. Wenn du dein eigenes Spiel reflektierst kannst du oft viel mehr mitnehmen als wenn du 2h Testspiele machst :)


    Funktioniert natürlich nicht für jeden, hat mir aber geholfen ;)

  • Ich kann dir mal ne kurze Review geben wie ich es gemacht habe.

    Guten Morgen xColdDelightx


    Ich danke Dir für deine Hilfe und für deine

    Tips.

    Ich muss mich wirklich mal hinsetzen und mein Spiel analysieren Du hast vollkommen recht.

    Die Sache mit dem Maddentrainingsbot hört sich wirklich gut an.

    Danke nochmal für deine Zeit Die Du in deinen Text investiert hast.


    Top wirklich:thumbup:


    Gruß Chris;)

  • Was auch wichtig ist sich vor dem Spiel die Offense des Gegners anzuschauen. Wie groß sind die Receiver wie schnell, welcher WR steht im Slot usw. Unabhängig von den eigentlichen Attributen sind das wichtige Faktoren. Ich versuch dann immer meine Defense danach auszurichten. Außerdem ist es hilfreich nach Schwachstellen in der O-Line zu schauen, sehe ich z.B. einen besonders schwachen LT stelle ich da meinen besten Passrusher hin und penetriere die Seite sozusagen^^

  • Danke für die Blumen Andi!


    Es ist tatsächlich so wie du es beschrieben hast. Der Anfang war wirklich sehr sehr schwer, ich wusste nur das es sowohl Run als auch Passplays gibt ?.


    Viel Training und ganz besonders viel hinterfragen! Bei mir war es so, dass ich mich auch in den Sport verliebt habe und alles aufgesogen habe was geht. Und dann bekommt man auch ein Gefühl für die Defense. Wobei diese nicht mein Steckenpferd ist ?.


    Wenn du „zocken“ kannst und dann von dem Sport was verstehst ist das ne tödliche Kombination (s. Alex) aber das kann durchaus Zeit benötigen ?

  • 2) Coverages anschauen und verstehen

    Madden gibt dir alles an die hand: nimm einen Zettel und notiere dir, welche plays der madden trainingsbot mit einer coverage verhindern will. Bei den Trainings kommt beispielsweise heraus, dass das switch Konzept super gegen cover 2 ist. Wenn das auf deinem zettel steht kannst du während des Spiels schnell mal spicken und so plays des Gegners die er oft spiel aus dem Rennen nehmen.

    Hallo xColdDelightx


    Was meinst Du mit Maddentrainingsbot genau ?

    Den Practicmode oder Skill Trainer.


    Vielleicht kannst Du mir das kurz erklären wo ich da schauen muss.


    Ich danke Dir schon mal für Deine Mühe.:thumbup:

    • Offizieller Beitrag

    Klar :)


    Ich meine den Skill Trainer bei dem du die verschiedenen Trainingsprogramme auswählen kannst.

    Eines der Programme heißt bspw. Attack Cover X


    :)

  • Ach das kenne ich Ich hab mir das alles sogar schon aufgeschrieben und nach diesem System baue ich mir gerade ein Playbook in Verbindung mit Audibles.

    Hab mir das so vorgestellt das ich die Defense so gut wie es nur geht lese und daraufhin das entsprechende Play einsetze.


    Naja ob das ganze zu 100% aufgeht ist mal dahin gestellt aber sollten nur 40 bis 45 % davon aufgehen bin ich auf dem richtigen Weg. Denke ich ?

  • Ich habe noch mal eine Frage zu den Zones, die in Man übergeben. Ich bin gerade in der Übungseinheit und spiele gegen Cover 6. Dabei fällt mir auf, dass auf der Cover 4 Seite (der Cover 6) der CB auf Deep Zone steht, jedoch meinen WR bei einer inside Route in Man nimmt. Ich verstehe das ehrlich gesagt nicht so richtig, denn eigentlich soll er ja Deep abdecken. Woher weiß ich, dass er in Man übergeht und nicht seine Deep Zone spielt? In meinem Fall läuft der CB die Inside Route komplett mit.


    Je mehr ich im Netz lese, desto verwirrter werde ich gerade. Die Playanzeigen des Playbooks sind teilweise wirklich irreführend. Wenn man wirklich will, dass sie konsequent die Zones spielen, dann geht das hierbei über die Coaching Adjustments Zone Drops Flats.


    Habt ihr ein paar Tips, wo Zones erklärt werden, die in Man übergehen? Oder habt ihr einen Tip für mich?


    Danke

    • Offizieller Beitrag

    Es gibt zwei Zonen die in sich in eine Man-Coverage umwandeln unter bestimmten vorraussetzungen. Beide sind meines Wissen hellblau dargestellt im Spiel.


    "Soft Flat/Soft Squads" - z.B bei der Cover 2 Sink.
    Der Corner änder in eine Man2Man Coverage bei Vertikalen Routen (sprich Streaks)

    "Cloud Flat" - z.B Cover 3 Cloud

    Der Corner ändert bei (fast) allen nicht vertikalen Routen in Man2Man


    - Garantie das es die Corner machen gibt es keine. Liegt denke ich an den Zone/Man/Play Rec/Awarness Werten. Wie in der Realität werden auchmal Spieler falsch übergeben und so entsteht eine "Blown Coverage".


    __

    Bei den tiefen Zonen bin ich mir auch nicht zu 100% immer sicher, manchmal liegt es denke ich wirklich an "Blown Coverages", die gerne gegen Trips Formations und einem Flood Concept passieren gegen eine Cover 3 Match u.A. (manchmal).


    Bei der Cover 4 Palm allerdings converten die DBs aber in der Regel meist in Man2Man (mein Gefühl), besonders bei Crossern sehr gefährlich.
    Eine "Palm-Coverage" soll auch i.d.R die Slot Receiver lesen und verhindert u.A. Bubble Screens.

    Bei der Cover 4 Quarter bleiben die tiefen Zonen (eigentlich) tief, nur die unteren Zonen converten ggf. - weil Soft Squads oder Cloud Flat.

  • Hallo Jungs hallo Community ;)


    Nachdem ich schon gegen den ein oder anderen Coach aus der Community gespielt habe und auch ich schon den einen oder anderen Tip bzw. Hilfe bekommen habe bezüglich Defense Adjustments usw.

    wollte ich mich hiermit revanchieren und auch den ein oder anderen Basis Tip hier niederschreiben.


    Diese Tips die ich nennen werde beziehen sich eher auf die zwei Basis Defense- Formationen 3-4 oder 4-3 hinzufügend O-Line Gaps und Angriffespunkte bzw. Angriffsspots der D-Line in Verbindung mit den D-Line Technique.

    Der ein oder andere erfahrene Maddenspieler weiß wahrscheinlich von was ich hier rede oder kennt auch ganz gut was es mit D-Line Technique und den O-Line Gaps aufsich hat.


    Nichtsdestotrotz bin ich mir sicher das es den unerfahrenen Spielern unheimlich viel helfen wird den Sinn der 3-4 und 4-3 Formation zu kennen in Verbindung mit der D-Line gegen die O-Line.


    Ich muss dazusagen diese Tips beruhen aber auch durch mein persönliches Footballverständnis da ich selber ca. 12 Jahre aktiv gespielt habe und beide Seiten sehr gut kenne hinzuzufügend Madden nun auch schon ca. 6 Jahre nun spiele unabhängig von meinem Skill ;D.

    Was ich damit sagen möchte ist ich bin definitiv kein Pro oder so aber ich habe in den letzten Jahren mein Wissen über Football und das Videogame Madden parallel verglichen und das ein oder andere ist schon identisch was den Aufbau und Ablauf einer Front Seven angeht in Form von einer 3-4 oder 4-3 Formation.

    Es deckt sich zwar nicht alles mit der echten Welt in Sachen Football und Madden aber wie schon erwähnt es ist nur ein Videogame.

    Ich hatte sogar schon mal gelesen das das ein oder andere NFL Team Madden sogar in den Videorooms verwendet usw. ob es stimmt weiß ich nicht.


    Naja auf jeden Fall schreibe ich euch mal meine Erfahrungen mit diesen zwei Formationen mal auf.

    Los geht's.




    3-4 und 4-3 System. Was ist das überhaupt?


    Grundsatz

    Wenn man die Zahlen 3-4 oder 4-3 hört dann handelt es sich um Systeme, welche in der Defense gespielt werden. Genauer gesagt, von Systemen in der Front Seven. Als die Front Seven wird die Defensive Line mit den Linebacker zusammengefasst. Front Seven aus dem Grund, da sie zusammengerechnet sieben Spieler zählen und an der "Front", also vorne an der Line of Scrimmage bzw. gleich dahinter spielen.

    Die 32 NFL-Franchises greifen vor allem auf zwei Basis-Schemata zurück. Dabei sind die hier aufgeführten Systeme wie erwähnt eine Basis. Die Taktiken und Kniffe innerhalb werden laufend angepasst und Woche für Woche auf den Gegner zugeschnitten.


    System eins: 4-3. Dabei wird mit zwei Defensive Ends, zwei Defensive Tackles und drei Linebackern dahinter gespielt.


    System zwei: 3-4. Hier agieren zwei Defensive Ends, ein Nose Tackle, zwei Outside sowie zwei Inside Linebacker in der Front Seven.


    Genaue Beschreibungen zu den Positionen können der Positionsbeschreibung entnommen werden.


    Front Seven in einer 3-4 Aufstellung

    (Rot=Defensive Line / Orange=Linebacker)



    Front Seven in einer 4-3 Aufstellung

    (Rot=Defensive Line / Orange=Linebacker)




    Die Offensive Line verstehen --> Gaps attackieren

    Als Gap, zu Deutsch "Lücke", werden die Räume zwischen zwei Offensive Line Spieler bezeichnet. Dabei wird immer vom Center aus gestartet. Sowohl Links als auch Rechts heissen die Gaps gleich.


    A Gap: Lücke zwischen Center und Guard

    B Gap: Lücke zwischen Guard und Offensive Tackle

    C Gap: Lücke zwischen Offensive Tackle und Tight End

    D Gap: Ab Aussenschulter des Tight End`s


    Dies ist für die Front Seven wichtig, da jeder Spieler für bestimmte Gaps zuständig ist.


    Defensive Line Technique


    Kommen wir zu den Aufgaben der Front Seven selbst. Die sogenannte Technique bezeichnet, wo genau sich ein Spieler vor dem Snap der Offense aufstellt. Je nach System werden andere Arten von Spielern gebraucht, je nach ihren Fähigkeiten. Hier wäre es aber für die Offense zu leicht auszurechnen wenn sich die Spieler einfach nur in die oben genannten Gaps stellen würden. Darum gibt es drei verschiedene Arten:


    Head on:

    Dies bedeutet, dass sich der Defense Liner genau vor dem Kopf des Offensive Line Spielers aufstellt. Das wäre dann eine 0-, 2-, 4- oder 6-Technique


    Outside-Shade:


    Dies bedeutet, dass sich der Defense Liner auf Höhe der Aussenschulter des Offensive Liners aufstellt. Das wäre dann eine 1-, 3-, 5-, oder 7-Technique. Es gibt noch eine 9-Technique. Da stellt sich der Spieler ganz weit ausserhalb des Tight Ends auf.


    Inside-Shade:

    Dies bedeutet, dass sich der Defense Liner auf Höhe der Innenschulter des Offensive Liners aufstellt. Hier werden die Nummern aus dem Head on verwendet, zusätzlich aber ein "i" hinzugefügt. Also eine 2i-, 4i- oder 6i-Technique.

    Auf den ersten Blick könnte man denken, dass dies ja kein grosser Unterschied ist, ob sich ein Defense Liner nun auf die Innen- oder die Aussenschulter seines Gegenspielers stellt. Doch es sind genau diese kleinen Nuancen, die letztendlich entscheiden, ob die Front Seven erfolgreich ist oder nicht.



    Das 3-4 System


    Defensive Line:

    Der Nose Tackle stellt sich direkt vor die Nase des Centers, spielt also eine 0-Technique. Er ist für die beiden A-Gaps zuständig. Hier darf kein Ballträger des Gegners durchbrechen.


    Die beiden Defensive End`s stellen sich auf die Aussenschulter der jeweiligen Guards. Sie spielen also eine 3-Technique.


    Die drei Defensive Linemans sind in diesem System vor allem für die Innenbereiche, also die A- und B-Gaps zuständig. Da sie sich teilweise mit 2 Offensive Linern anlegen müssen, werden hier schwere und starke Jungs gebraucht. In erster Linie sind sie eher für das Verteidigen eines Runs zuständig und nicht für die Quarterback-Jagd. Aber Typen wie Aaron Donald, die so stark spielen, lassen ihre Gegner so schnell hinter sich, dass sie trotzdem oft zum Quarterback gelangen. Aber eigentlich sollen sie die Offensive Line beschäftigen und ihre Gaps halten.


    Linebacker:

    Die wahren Quarterback-Jäger sind in einem 3-4 System die beiden Outside-Linebacker. Sie kommen über die Aussenseiten der Offensive Line, spielen also eine 5- oder 7-Technique. Bei einem Run müssen sie aber aufpassen, dass sie den Runningback trotzdem verteidigen können und nicht stur nur den Quarterback im Blick haben.


    Die beiden Inside Linebacker helfen oft bei der Passverteidigung mit. Aber auch sie werden teilweise auf Quarterback-Jagd geschickt. Im Gegensatz zu den Outside Linebackern versuchen sie aber durch die Mitte, zum Quarterback zu gelangen. Da die Defensive Line für die Gaps in der Mitte zuständig sind, müssen sie es unter Umständen mit nur noch einem Offensive Lineman aufnehmen oder kommen sogar ungeblockt durch.


    Das 3-4-System lebt von der Überraschung. Die gegnerische Offensive kann nie mit Sicherheit sagen, durch welche Gaps und durch welche Spieler der Druck auf den Quarterback kommt. Das System ist perfekt, um Spielzüge zu verschleiern und für viel Verwirrung in der O-Line zu sorgen.


    Nachteile des 3-4 System:

    Das 3-4-System steht und fällt mit den drei Linemen. Sind sie nicht in der Lage, das Laufspiel zu unterbinden und gleichzeitig noch genug Druck auf die O-Line und den Quarterback auszuüben, fällt das System auseinander.


    Gleichzeitig stellt es ein hohes Risiko dar, mit zu vielen Linebackern auf Quarterback-Jagd zu gehen. Linebacker sind ebenso für die Deckung verantwortlich. Zu aggressives Blitzen kann von einem guten Quarterback durch schnelle Pässe eiskalt ausgenutzt werden.



    Das 4-3 System


    Defensive Line:

    Der Nose Tackle stellt sich meistens auf die Weak-Side, also der Seite, auf der kein Tight End steht. Dabei spielt er eine 1-Technique und spielt gegen den Center und den Guard auf seiner Seite. Bei einem Run muss er zusammen mit dem anderen Defensive Tackle aber auch das A-Gap auf der anderen Seite im Auge behalten. Bei einem Pass versucht er ebenfalls, zum Quarterback zu gelangen.


    Der zweite Defensive Tackle, der etwas leichter und beweglicher als der Nose Tackle ist, spielt auf der Strong-Side eine 3-Technique.


    In einer 4-3 Aufstellung sind die beiden Defensive End`s für den "Pass Rush", also die Quarterback-Jagd verantwortlich. Sie spielen eine 5- oder 7-Technique.


    Linebacker:

    Sowohl der Middle- als auch die beiden Outside-Linebacker spielen in einem 4-3 System eher hinter der Defensive Line.


    Der Middle Linebacker ist in den meisten Defenses der Chef. Er gibt die Spielzüge weiter und dirigiert seine Nebenleute. Er hilft entweder bei einem Run durch die Mitte oder deckt eine Zone, in welchem er bei der Passverteidigung hilft. In einem Man-to-Man System ist er häufig für den gegnerischen Runningback verantwortlich.


    Die beiden Outside Linebacker sind in erster Linie dafür verantwortlich, dass über ihre Seite nicht gelaufen werden kann. Da sich die beiden Defensive Ends vor ihnen auf Quarterback-Jagd begeben, müssen sie den Run im Blick haben. In einer Passverteidigung lassen sie sich in eine Zone fallen und decken diese.


    Wenn einer von ihnen auf Quarterback-Jagd geht wird von einem sogenannten "Blitz" gesprochen. In einigen Teams wird oft "geblitzt", während andere sich auf ihre 4 Mann in der Defensive Line verlassen, um genügend Druck auf den Quarterback auszuüben. Im Grundsatz sind Linebacker jedoch Allrounder, welche sowohl bei der Pass- als auch der Laufverteidigung helfen. Bei der Passverteidigung sind sie für eine Zone zuständig, in welcher kein Receiver einen Ball fangen darf. Bei einem Run müssen sie so schnell wie möglich zur Defensive Line, um ihnen beim Stoppen zu helfen. Der Vorteil bei einer 4-3 Aufstellung ist, dass das Team bis zu sieben Spieler (3 Linebacker und 4 Defensive Backs) für die Passverteidigung abstellen kann.



    Nachteile des 4-3 Systems:

    Dreh- und Angelpunkt des 4-3-Systems sind die Defensive Ends. Sie müssen groß, schnell und stark zugleich sein. Obwohl die NFL von athletischen Spielern nur so wimmelt, ist diese Kombination enorm selten. Hat man keine guten DEs im Team, bekommt der Quarterback zu viel Zeit.


    Dazu kommt die Anfälligkeit gegen das Laufspiel. Jeder Spieler der Front Seven ist für ein Gap zuständig. Versagt einer, fällt das System in sich zusammen. Wird die Mitte beispielsweise freigeblockt und der Running Back kommt durch, steht der Middle-Linebacker alleine da – zumal einer der Outside Linebacker beim 4-3 häufig für einen zusätzlichen Cornerback auf der Bank gelassen wird: ein sogenanntes Sub Package. (siehe dazu Defensive Back Schemes).


    Schlusswort:

    Sowohl das 4-3 als auch das 3-4 System haben Vor- und Nachteile. Im Endeffekt kommt es auch auf die Fähigkeiten der Spieler an, welche ein Coach zur Verfügung hat. Oft kann man den Unterschied auf dem Feld gar nicht gross erkennen, da sich die Systeme ähneln. Auch wird innerhalb des Systems natürlich immer wieder viel angepasst, um sich nicht zu ausrechenbar machen zu lassen.


    Da die NFL oder der American Football allgemein immer Passlastiger wird, spielen Teams immer häufiger sogenannte Sub-Packages. Also mit 5 statt 4 Defensive Backs. Was wiederum heisst, dass bei einer 4-3 Aufstellung ein Linebacker und bei einer 3-4 Aufstellung einer der Defensive Ends auf der Bank Platz nimmt. Somit müssen die restlichen 6 Spieler in der Front noch mehr Druck erzeugen können.


    Über die Jahre habe ich diese Dinge in Madden verglichen ich persönlich finde das ein gewisser Teil was D-Line Technique angeht definitiv für das Runninggame umsetzbar ist.

    Wer die Technique der D-Line lesen kann der wird auch sein Laufspiel extrem verbessern können.

    Das gleich ist auf Seiten der O-Line wer die Angriffs Spots der D-Line kennt wird die Gaps für seinen HB explodieren lassen.














  • Super Chris, MistaAce78


    ich hatte ja das Vergnügen Online Unterricht zu diesem Thema von Dir zu bekommen und es zahlt sich definitiv aus.


    Nochmals Danke

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