Season Review

Nach einer wiederum guten, aber auch durch Leistungsschwankungen durchwachsenen Saison, steht man in Arizona doch wieder mit leeren Händen da. Besonders zum Ende hin, verlor man an Motivation und Zuversicht als sich Schlüsselspieler verletzten.

Die Saison startete nach Maß. Mit vier Siegen aus den ersten vier Spielen und der individuellen Krönung von QB Murray zum Offense Player of the Month, war man in Glendale guter Dinge. Alles klickte wie erhofft und man zeigte gleich, wo die Reise hingehen sollte.

Doch mit den nächsten Spielen wurden die Ergebnisse knapper und die Fehlerquote, vor allem auf offensiv Seite, deutlich höher. Die Defense musste wie in den Jahren zuvor, oft die Kohlen aus dem Feuer holen. Von Woche sechs bis neun gewann man die Spiele sehr knapp und zum Teil glücklich.

In Woche elf verloren die Birds dann folgerichtig gegen den Underdog aus Minnesota. Zwar konnte man die Niederlage im nächsten Spiel kompensieren, doch folgte dann das Kräftemessen mit dem Primus aus Tampa. Lange spielte man Defense Football, wie man ihn sich wünschte, beherrschte die Uhr, ging aber zu wenig Risiko, so dass am Ende der zweite Loss zu Buche stand.

Die Lehren daraus zog man aber schnell und der Football wurde wieder ansehnlicher und passte zu den Vorstellungen des Coaches und der Fans. Man war gewappnet für die Playoffs und schmiedete sich im Vorfeld schon die Gameplans für potentielle Gegner.

Doch die Euphorie hielt nicht lange. In Woche 16 erleidete QB Murray fünf Minuten vor dem Abpfiff einen Schlüsselbeinbruch. Die Saison war für ihn beendet und die Hoffnungen auf den großen Wurf wurden hierdurch deutlich gedämpft. Zusätzlich verloren die Cards auch Seed zwei durch den Loss der Bucs, welches ebenfalls zum Unmut beitrug.

In Woche 17 gewannen die Cards zwar deutlich gegen den Divisions Rivalen aus San Francisco, doch zeigte man hier schon, dass die Offense anders läuft und die Defense noch mehr gefordert war als sonst. Backup QB Streveler und seine Offense schafften nur etwas mehr als 200 Yards an Total Offense. So wenig Yards konnte eine MFL geführte Offense von Coach Subbadueb bisher noch nie verbuchen.

Die Playoffs schreiben trotzdem ihre eigenen Regeln. Dementsprechend motiviert ging man in das Wildcard Heimspiel gegen starke Giants um Superstar Saquon Barkley. Die Motivation war nach zwei Plays allerdings schon wieder dahin, als sich mit Chandler Jones der nächste Starspieler verletzt verabschieden musste. Ein Redzone Fumble und Giants HB Barkley, welcher zwar von Big Plays abgehalten werden konnte, das Spiel mit 3-6 Yard Runs trotzdem an sich riss, veranlassten den Coach und seinen Backup QB zu dummen, spielbeeinflussenden Entscheidungen, durch die es am Ende nicht möglich war, wieder in die Divisional Round einzuziehen. Man schied unspektakulär aus und stand somit wieder mit leeren Händen da.

Nachdem Coach Subbadueb einige Tage nach dem Ausscheiden auf diese angesprochen wurde und wie es denn nun weitergeht, blieb er mehrere Sekunden sprachlos. Erst nach einer Weile sagte er „Die Zeit wird es zeigen“ und beendete das Interview schneller als es begonnen hatte.

Das Frontoffice weiß anscheinend ebenfalls nicht so Recht, wie die Zukunft von Coach Subbadueb aussehen soll. Der Vertrag läuft aus und eine Unterschrift zur Verlängerung ist bisher auf keinem Papier sichtbar.

Mit den Verpflichtungen von A.J. Green, Rodney Hudson und J.J. Watt versucht man dem Coach aber drei massive Gründe zu geben, um weiterhin die Fäden rund um das Football Team aus Arizona ziehen zu können.

Jetzt steht zumindest die Offseason an und Madden 22 ist noch gut einen Monat entfernt. Genug Zeit also, Entscheidungen treffen zu können und neue Energie zu tanken, um, egal wo auch immer, neu anzugreifen.

Bis dahin